Die klassische Feuerverzinkung schützt Stahl dauerhaft und nachhaltig gegen Rost und ist daher immer eine sehr gute Wahl, wenn es um optimalen Korrosionsschutz geht.
Untrennbar verbindet sich das flüssige Zink im 450° C heißen Schmelzbad mit dem zu schützenden Stahl. Vollflächig und lückenlos versiegelt der massive, metallische Zinküberzug das komplette Werkstück. Auch alle Flächen in den Hohlräumen werden vollständig geschützt.
Durch die metallurgische Reaktion zwischen Zink und Stahl (FeZn-Legierung) schützt Feuerverzinken dauerhaft wirkungsvoll vor Unterrostung und ist mit seinem kathodischen Schutz sogar in der Lage kleinere Beschädigungen zu schließen.
Dabei bleibt das metallische Aussehen des Stahls ebenso unverwechselbar erhalten wie seine Oberflächenstruktur. Im frischen Zustand ist die Zinkschicht in der Regel hell, je nach zum Einsatz kommenden Material etwas glänzender oder matter, mit der typischen Zinkblumenzeichnung oder beinahe ohne Zeichnung.
Im Laufe der Zeit bildet sich infolge der Korrosion des Zinks eine Patina aus und wird in ihrem Erscheinungsbild dunkler und matter. Die Patina ist eine witterungsbeständige Schutzschicht aus Zinkoxid und Zinkcarbonat.
Abhängig von der Schichtdicke des Zinküberzuges kann eine Feuerverzinkung eine unterschiedlich lange Schutzdauer erreichen. Das bei ELEO zum Einsatz kommende Stückverzinkungsverfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die dabei hergestellten Zinküberzüge dickere Zinkschichten aufweisen als im Bandverzinkungsverfahren hergestellte oder galvanisch aufgetragene Zinküberzüge. Dadurch bieten sie einen besseren, oft jahrzehntelangen Korrosionsschutz ohne Wartungsaufwand.
Bei ELEO findet die Feuerverzinkung ausschließlich in professionellen, ISO-zertifizierten und streng nach den entsprechenden DIN-Normen arbeitenden Feuerverzinkereien statt.
Dazu muss zunächst eine grobe Oberflächenvorbehandlung durchgeführt werden und Hohlprofile wie beispielsweise Pfosten müssen angebohrt sein. Aus diesen Bohrlöchern müssen alle Flüssigkeiten restlos auslaufen können.
Nach Anlieferung in der Feuerverzinkerei werden Teile, die Rückstände von Fetten und Ölen aufweisen, zunächst in einem Entfettungsbad gereinigt. Als Entfettungsmittel kommen üblicherweise wässrige alkalische oder saure Entfettungsmittel zur Anwendung. Nach einem alkalischen Entfettungsbad folgt ein kurzes Eintauchen in ein Wasserbad, damit die Entfettungsmittel nicht mit dem jeweiligen Verzinkungsgut verschleppt werden.
Im Anschluss daran erfolgt eine Beizbehandlung zur Entfernung von Verunreinigungen wie beispielsweise Rost oder Zunder von der Stahloberfläche. Das Beizen erfolgt in der Regel in verdünnter Salzsäure.
Nach dem Beizen werden die Bauteile zumeist zweimal gespült, in einem Flussmittelbad behandelt und getrocknet.
Daraufhin werden die Elemente in die flüssige Zinkschmelze getaucht, welche gemäß der Norm DIN EN ISO 1461 einen Zinkgehalt von mindestens 98,5 % aufweist. Das zu verzinkende Bauteil verbleibt solange im Zinkbad, bis es dessen Temperatur angenommen hat.
Nach dem Herausziehen der Stahlelemente aus der Zinkschmelze müssen diese zunächst abkühlen und werden dann normgerecht nachgearbeitet. Diese Nacharbeit wird auch als Verputzen oder Entgraten bezeichnet, hierbei werden beispielsweise Zinkspitzen entfernt.
Feuerverzinken im Stückgutverfahren bietet gegenüber anderen Verzinkungsverfahren den wirkungsvollsten Schutz vor Rost, weshalb ELEO ganz bewusst ausschließlich diese Art der Verzinkung einsetzt, welche folgende Vorteile mit sich bringt: