
Bildquelle: stock.adobe.com, René Notenbomer
In Zeiten des Klimawandels und extremer Wetterphänomene rückt die Natur immer mehr in den Fokus – und auch unsere Dächer. Denn diese bieten viel bisher verschenkte Fläche, die sich optimal für Begrünungen anbietet. Externe Dachbegrünungen sind nicht nur ein schöner Anblick, sondern bieten auch eine Reihe von ökologischen und ökonomischen Vorteilen.
Wie Sie eine Dachbegrünung selbst machen können, erklären wir Ihnen Schritt für Schritt in diesem Ratgeber.
Was versteht man unter einer extensiven Dachbegrünung?
Als extensive Dachbegrünungen bezeichnet man bepflanzte Dächer von Häusern und Gebäuden, bei denen sich die Pflanzen selbst erhalten und weiterentwickeln, ohne dass großer Pflegeaufwand nötig ist. Dächer mit Extensivbegrünung stellen eine ökologische Alternative zu klassischen Dachbedeckungen dar. Dachbegrünungen eignen sich sowohl für Flach- als auch Schrägdächer, Garagen und Carports.
Gut zu wissen: Das Gegenteil einer Extensivbegrünung ist die Intensivbegrünung. Hierbei handelt es sich um komplexere Dachgärten, die beispielsweise auf Dachterrassen angelegt werden und einen höheren Pflegeaufwand aufweisen. Zu typischen Pflanzen für die Intensivbegrünung zählen beispielsweise Stauden, Gräser, Sträucher und auch kleinere Bäume.
Darum ist eine Dachbegrünung eine gute Sache
- Da Dachbegrünungen Sonnenwärme absorbieren, wirken sie wie natürliche Klimaanlagen. Sie kühlen die Umgebungsluft und reduzieren Hitzeinseln.
- Dachbepflanzungen, für die Sedumpflanzen typisch sind, speichern Regenwasser. Dies kann dazu beitragen, dass Hochwasser und Überlastungen der Kanalisation reduziert werden.
- Eine extensive Dachbegrünung bietet Lebensraum für zahlreiche Pflanzen-, Insekten- und Tierarten. Sie trägt somit zur Biodiversität bei und fördert das Gleichgewicht in der Natur.
- Pflanzen auf dem Dach schützen die darunterliegende Dachhaut vor Witterungseinflüssen und UV-Strahlung. Dies kann die Lebensdauer des Daches verlängern.
- Im Winter wirkt ein begrüntes Dach als zusätzliche Dämmschicht und kann so zur Energieeinsparung im Haus beitragen.
- Grüne Dächer sind ein optisches Highlight und ein schöner Blickfang.
Als extensive Dachbegrünungen bezeichnet man bepflanzte Dächer von Häusern und Gebäuden, bei denen sich die Pflanzen selbst erhalten und weiterentwickeln, ohne dass großer Pflegeaufwand nötig ist. Dächer mit Extensivbegrünung stellen eine ökologische Alternative zu klassischen Dachbedeckungen dar. Dachbegrünungen eignen sich sowohl für Flach- als auch Schrägdächer, Garagen und Carports.
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Dachbegrünung selbst gemacht: Vorbereitung & Materialien
Vorab sei gesagt: Wenn Sie als Laie eine komplexe Begrünung Ihres Hausdaches planen, ist es Ratsam, einen Profi zu beauftragen. Für kleinere Projekte, wie der Begrünung einer Garage, eines Carports oder Schuppens, genügen hingegen etwas handwerkliches Geschick, um das Dach in einen grünen, blühenden Teppich zu verwandeln. In jedem Fall sollten Sie aber vorab einen Statiker beauftragen, der klärt, ob sich Ihr Dach für eine extensive Begrünung eignet.
Vorbereitung:
- Eignung des Daches überprüfen lassen: Das Dach muss statisch geeignet sein, die Last der Dachbegrünung zu tragen.
- Dachneigung berücksichtigen: Dachbegrünungen sind grundsätzlich auf Dächern mit einer Neigung von bis zu 35 Grad möglich.
- Dachzustand: Das Dach muss dicht sein und darf keine Beschädigungen aufweisen; diese sollten vorab ausgebessert werden.
- Pflanzenauswahl: Wählen Sie Pflanzen, die an die Standortbedingungen auf Ihrem Dach angepasst sind. Weiter unten haben wir eine Auswahl an Pflanzen für sonnige und halbschattige Dächer zusammengestellt.
Benötigte Materialien:
- Einen Rahmen aus Holz oder Blech, der den Dachbereich umrandet, der schlussendlich bepflanzt werden soll. Hier ist eine Mindesthöhe von 10 Zentimetern ratsam.
- Wurzelschutzfolie, die die Dachhaut vor Feuchtigkeit und vorm Eindringen von Wurzeln schützt. (Eine Wurzelschutzfolie ist nur bei Dachaufbauten nötig, bei denen der Unterbau nicht wurzelfest ist.)
- Dränagematte, die für den Wasserabfluss sorgt und Staunässe verhindert. Gut geeignet sind beispielsweise Noppenbahnen.
- Filterflies, welches das Einschlämmen der Drainage und der Dachabdichtung verhindert.
- Substrat speziell für Dachbegrünungen. Am besten ein Teil Erde und ein Teil Lavamulch.
- Zierkies,der der Entwässerung dient
- Pflanzen (siehe unten)
Anleitung: In 6 Schritten zum begrünten Dach
Schritt 1: Dach säubern, Rahmen installieren
Im ersten Schritt wird das Dach gesäubert, lose Gegenstände und Schmutz sollten Sie entfernen. Im Anschluss können Sie den Rahmen installieren, der die Basis für die Bepflanzung darstellt.
Schritt 2: Wurzelschutzfolie verlegen
Zum Schutz vor Feuchtigkeit und Schimmelbildung wird im zweiten Schritt die Wurzelschutzfolie verlegt. Diese verlegen Sie über die gesamte Dachfläche und befestigen sie an den Rändern des Rahmens.
Schritt 3: Dränagematte verlegen
Nun können Sie die Dränagematte bzw. die Noppenbahnen verlegen und ebenfalls an den Rändern des Rahmens befestigen.
Schritt 4: Pflanzsubstrat mischen, Zierkies auftragen
Mischen Sie das Pflanzsubstrat aus einem Teil handelsüblicher Blumenerde und Lavamulch. Die nährstoffarme Mischung ist ideal für Sedumpflanzen und Dachstauden. Bevor Sie das Substrat auf dem Dach ausbringen, kommt der Zierkies zum Einsatz. Bei diesem genügt es, wenn Sie ihn nur im hinteren Bereich des Daches auftragen, da das Regenwasser hier in Richtung Gefälle abfließt. Im Anschluss können Sie das gemischte Substrat gleichmäßig auf der Dachfläche verteilen. Die Schichtdicke sollte je nach Art der Bepflanzung variieren.
Schritt 5: Pflanzen einsetzen
Nun können die Pflanzen auf dem Dach einziehen. Nehmen Sie die Pflänzchen vorsichtig aus den Töpfen und setzen Sie diese möglichst tief in die Erde, damit sie genügend Platz zum Wurzeln haben. Halten Sie sich beim Pflanzabstand an die Infos, die Sie auf den jeweiligen Pflanzenschildern oder auf dem Pflanzentopf finden.
Schritt 6: Gießen
Fast geschafft. Im letzten Schritt gießen Sie die eingesetzten Pflanzen großzügig an. Idealerweise sollten Sie den Gießvorgang in den nächsten Tagen wiederholen, sofern kein Regen fällt.
Um das Wachstum zu fördern, können Sie Ihre Dachbegrünung einmal jährlich – am besten im Frühjahr – düngen.
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Beispiele für passende Pflanzen zur Dachbegrünung
Grundsätzlich eignen sich für eine extensive Dachbegrünung alle Arten von Stauden, die trockenheitsresistent und pflegeleicht sind und auch extremere Witterungsbedingungen überstehen.
Pflanzen für halbschattige Dächer
- Gewöhnlicher Thymian (Thymuas pulegiodis)
- Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre)
- Strand-Grasnelke (Armeria maritima)
- Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
- Heidenelke (Dianthus deltoides)
- Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)
Pflanzen für sonnige Dächer
- Acker-Hornkraut (Cerastium arvense)
- Sandmohn (Papaver argemone)
- Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
- Silbergras (Corynephorus canescens)
Tipp:
Für größere Dachflächen bieten sich fertige Pflanzenteppiche an, auch Sedummatten genannt. Diese erhalten Sie im Fachhandel.
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